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Der „Derby – Faktor“ ist das zweite Kriterium, worauf bei den unmittelbaren Direktvergleichen zu achten ist. Es gibt quer durch die Sportwelt immer wieder Spiele, die einen besonderen Motivationsschub bei Mannschaften auslösen können, ungeachtet der Tabellensituation und auch der aktuellen Form. Gibt es nicht einen bemerkenswerten „head to head“ – Vergleich (siehe vorherige Seite), sollte man Derbys eher meiden, allerdings gibt es auch Ausnahmen: So kommen in Großregionen mit vielen Derbys (Sao Paolo, Rio und Buenos Aires in Südamerika, Moskau, London, Madrid und Athen beispielsweise in Europa) immer wieder „Derbyspezialisten“ hervor, die allerdings von Saison zu Saison andere sein können. Beispiel: In der Premier League gibt es mit Arsenal, Charlton, Chelsea, Fulham, Tottenham, West Ham gleich sechs Londoner Vereine. Fulham stand zwar in der Tabelle der Saison 2006/07 im Nirgendwo, verlor dafür aber in der laufenden Saison nur ein einziges Derby. Das ist eine bemerkenswerte Derbyserie wenn man bedenkt, dass sogar gegen übermächtige Gegner wie Arsenal oder Chelsea gepunktet wurde. Gerade an diesem Beispiel sieht man, dass Derbys eigene Gesetze haben und sehr oft schwer zu berechnen sind.

Achtet auf bemerkenswerte „head to head“ – Statistiken

Vorsicht bei Derbys

Sucht nach „Derby – Spezialisten“

Über welche Zusatz bzw. Sonderinformationen verfüge ich?

Erst solide Zusatzinformationen machen eine Wette wirklich auch spielbar. Hast du eine Info, die der Buchmacher anscheinend noch nicht hat? Super, den gerade diese Info kann schönes Geld bringen.

Gibt es viele Ausfälle von Spielern?

Wenn ja, sind diese Spieler wichtig? Es ist ein Unterschied, ob es sich bei Ausfällen um einen Nachwuchs-, Kader-, Perspektiven-, oder Schlüsselspieler handelt.

Nicht ersetzbare Schlüsselspieler schwächen eine Mannschaft oft ungemein, während der Ausfall auch von vielen Kaderspielern oft nur eine geringe Rolle spielt. Ausfälle können Schonungen, Verletzungen, Erkrankungen, Sperren oder Suspendierungen sein. Stelle dir immer die Frage, wie stark derjenige sein könnte, der in das „Einser“ – Team nachrückt. Oft ist der Ersatz gleichwertig, oft nur ein Notbehelf. Vorsicht: Oft sind Meldungen über Verletzte bewusste Desinformation und Strategie des Trainerstabs, um dem Gegner ein „leichteres Spiel“ zu suggerieren. So genannte „Fragezeichen“ laufen erfahrungsgemäß springlebendig auf dem Platz herum…

Achte auf Ausfälle und auf die Aufstellung

Generell gilt: Je niedriger das Liganiveau, desto mehr schwächen Ausfälle von Leistungsträgern eine Mannschaft.

Wie ist es um die Vereinsführung bestellt?

Gibt es irgendwelche Liquiditätsprobleme? Warten die Spieler vielleicht auf ihre Gehälter? Gibt es Gerüchte über Probleme beim Lizensierungsverfahren oder gar Konkursanträge? Wie war die Transferpolitik des Vereins in der abgelaufenen Transferzeit? Wurden Stars abgegeben und nicht gleichwertig nachbesetzt? Machen die Vereinsbosse vielleicht anderwertig Schlagzeilen, wie in den Wirtschafts- Gesellschafts- oder Gerichtsseiten? Oder umgekehrt: Kauft die Vereinsführung zig Spieler ein, deren Einsatzmöglichkeiten eher beschränkt sind? Stoßen sie damit Klassespieler mit Pseudoargumenten a la „ständiger Druck“ oder „latente Verletzungsanfälligkeit“ vor den Kopf? Nicht zufällig ließen beispielsweise die Leistungen bei Raul nach, als Real begann ständig Stürmerstars nachzukaufen.