» Home - Was soll ich Wetten (IV)

Prinzipiell gilt: Je weniger man von der Vereinsführung selbst mitbekommt, je unauffälliger die Geschäftsgebahrung vorgenommen wird, desto besser ist es meistens um die Führungsqualität bestellt. Ständige Skandalschlagzeilen wirken sich meistens irgendwann (das muss nicht sofort sein) auf die Leistungen der Athleten aus. Als alleinige Variabel ist das aber nicht ratsam, da muss schon auch die Form etc. stimmen. Was für die Führung gilt, gilt natürlich auch für die Spieler. Je weniger Aufregung abseits des Platzes, desto besser wahrscheinlich auch die Stimmung im Team.

Prüfe, ob der Verein abseits des Sportlichen Schlagzeilen macht

Welches Programm haben die Mannschaften vor bzw. hinter sich

Sogenannte „englische Wochen“ mit vier Spielen binnen 7-8 Tagen kommen im Laufe der Saison 2-3 mal vor und schlauchen vor allem Mannschaften mit einem alten/und oder kleinen Kader. Da kann es schon vorkommen, dass eine an sich qualitativ sehr gute, aber doch alte/und oder zahlenmäßig unterbesetzte Mannschaft umfällt und den Wettzettel versaut. Umgekehrt geben viele Spieler im ersten Spiel vielleicht nicht alles wenn sie wissen, dass eine derartige Stresswoche bevorsteht.

Achte auf „englische Wochen“ und bevorzuge Mannschaften mit jungem und/oder großem Kader

Vorsicht bei Teams, die in nächster Zeit ein wichtigeres Spiel absolvieren müssen

Wie ist die Anreise, wie das Wetter, in welchen klimatischen Umständen wird gespielt?

  • Vermeintlich unwichtige Sachen können bei einem Spielausgang eine große Rolle spielen, wenn extremes Wetter prognostiziert ist (Hitze, Kälte, Schneeboden, tiefer Boden etc.)
  • Die Umstände der Anreise extrem sind (lang, stressig, erst kurz vor Spielbeginn usw.)
  • Extreme klimatische Verhältnisse herrschen (vor allem extreme Höhenlage)

Beispiel Anreise: Die Fußballmannschaft von Luch Energya in Wladiwostok (Pazifikküste der russischen Föderation) verlor nur 2 Heimspiele in der ganzen Saison, während sie umgekehrt auswärts fast immer als Verlierer vom Platz ging. 7000 km ist die Wegstrecke nach Moskau. Alle Teams hatten mit Reisestrapazen und Jetlag zu kämpfen. Dieses Beispiel ist natürlich extrem, hat aber auch für andere Ligen kleinräumig immer wieder Gültigkeit.

Relevant ist die Höhenlage aber vor allem in Südamerika: Im Hochland von Bolivien gewinnt beinahe kein brasilianischer oder argentinischer Club, wenn überhaupt sind nur die höhengewohnten Mexikaner und die Mannen aus Ecuador oder Peru erfolgreich und das obwohl die Spieler aus Brasilien und Argentinien um Klassen besser sind. Der Grund ist hier alleine in der extremen Höhenlage zu suchen (die Stadien befinden sich zwischen 3.000 – 4.000 m üNN(!)), da der menschliche Organismus Monate benötigen würde, um sich daran zu „gewöhnen“.