» Home - Quoten (III)

Ad a) Eine Faustregel besagt, dass sich eine Einzelwette unter der Quote von 1,7 bei Heimspielen und 1,8 bei Auswärtsspielen auf Dauer nicht lohnt. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Ganz umsonst sind diese „Pimperlquoten“ aber auch nicht- ist man der Meinung dass die Chance sehr groß ist dass die niedrig quotierte Mannschaft gewinnt, kann man diese als „Kombimaterial“ weiterverwenden. Warum erfolgreiche Spieler 1,7 als untere Schmerzgrenze bezeichnen illustriert sich durch folgenden Vergleich:

Spieler A spielt um jeweils € 100 10 Wetten in Serie zu einer durchschnittlichen Quotierung von 1,2. 8 Wetten wurden gewonnen, 2 verloren. Das ist durchaus lebensnah und kommt vor.

Einsatz gesamt: € 1000
Verluste gesamt: € 200
Gewinne gesamt € 160 (8 Wetten mit je € 20 Gewinn)
Gesamtverlust €40

Obwohl also 80% der Wetten erfolgreich waren, erleidet der Tipper einen Verlust.

Spieler B spielt um jeweils € 100 10 Wetten in Serie zu einer durchschnittlichen Quotierung von 1,7. 6 Wetten wurden gewonnen, 4 verloren.

Einsatz gesamt: € 1000
Verluste gesamt: € 400
Gewinne gesamt: € 420 (6 Wetten mit je € 70 Gewinn)
Gesamtgewinn €20

Obwohl also 40% der Wetten verloren wurden, macht Spieler B einen Gewinn. Diese Grenze ist kein Dogma, aber auf lange Sicht gesehen, sollte 1,7 die magische Grenze sein, die ein Wetter nicht unterschreiten sollte. Auswärts deshalb etwas höher, da Auswärtssiege statistisch einfach seltener als Heimsiege sind. Der Tipper, der also ständig auf kleine Quoten setzt ist auch ständig unter Erfolgsdruck um Gewinne einfahren zu können.

Besteht also keine Kombipflicht und die Quote ist 1,7 oder höher, kann der Tipper eine Einzelwette versuchen.

Ad b) Besteht eine Kombipflicht, so hat man mehrere Möglichkeiten:

  1. Kombination mit anderen Spielen
  2. Spielen beim nächstbesten Anbieter ohne Kombipflicht
  3. Verwerfen der Wette